[28.01.04]
Herzlich willkommen im Huhniversums-Versuchslabor. Hier findet gerade ein spektakulärer Selbstversuch statt: Wie viele Mandarinen kann ein durchschnittliches Huhniversum essen, bis es platzt? Die Versuchsreihe wurde um 12.30 Uhr mit Vernichtung der ersten Mandarine begonnen und endet voraussichtlich JETZT mit Mandarine Nummer 6. Uffz. Ich liiiieeeebe Mandarinen: Sie sehen schnuckelich aus. Sie sind leicht zu schälen. Sie schmecken toll. Und wenn man sie isst, duftet das ganze Büro äußerst mandarinenfrisch. Aromatheraupeutisch gesehen wirkt Mandarinenduft beruhigend und stärkend. Tolle Sache, so eine Mandarine.
Eine tolle Sache ist auch mein Gehirn. Es besitzt nämlich einen Selbstschutzmechanismus: Wird es mit Themen konfrontiert, die es weder verarbeiten kann noch will, schaltet es sich einfach ab. Zack. Ich starre dann ins Leere, nicke gelegentlich wissend und verstehend und habe tatsächlich nicht die geringste Ahnung, wovon gerade die Rede ist. Ich glaube, das sind die einzigen Momente, in denen ich wirklich rein gar NICHTS denke. Viele viele Meetings habe ich so schon überstanden.
Gestern Abend im Zug jedoch hat dieser Selbstschutzmechanismus irgendwie nicht funktioniert. Zunehmend fasziniert war ich gezwungen, den Äußerungen eines mir direkt gegenüber platzierten Anzugmännleins zu lauschen. Das Anzugmännlein hatte seine Öhrchen mit dem Headset seines Handys verstoppelt und sprach relativ leise aber sehr eindringlich in den kleinen schwarzen Hineinsprechknöbbel. Das Anzugmännlein sagte Dinge wie: "Ja, genau. Der Goodwill ist vom Stepup", "Da wurde die latente Steuer falsch angesetzt" "Die Maschinen für 100 Millionen sind ja für Schwedt, da greifen andere Abschreibungsmodelle". Huah, schauder. Latente Steuer! Ob das wohl eine Krankheit ist? Und wenn die erst mal ausbricht, diese latente Steuer! Das wird alles noch ganz schlimm enden... wahrscheinlich mit einer Pandemie.
Das Wort "Pandemie" habe ich erst heute meinem aktiven Wortschatz hinzugeführt. Es bedeutet: die Ausbreitung einer Infektionskrankheit über Länder und Kontinente hinweg.
Eine tolle Sache ist auch mein Gehirn. Es besitzt nämlich einen Selbstschutzmechanismus: Wird es mit Themen konfrontiert, die es weder verarbeiten kann noch will, schaltet es sich einfach ab. Zack. Ich starre dann ins Leere, nicke gelegentlich wissend und verstehend und habe tatsächlich nicht die geringste Ahnung, wovon gerade die Rede ist. Ich glaube, das sind die einzigen Momente, in denen ich wirklich rein gar NICHTS denke. Viele viele Meetings habe ich so schon überstanden.
Gestern Abend im Zug jedoch hat dieser Selbstschutzmechanismus irgendwie nicht funktioniert. Zunehmend fasziniert war ich gezwungen, den Äußerungen eines mir direkt gegenüber platzierten Anzugmännleins zu lauschen. Das Anzugmännlein hatte seine Öhrchen mit dem Headset seines Handys verstoppelt und sprach relativ leise aber sehr eindringlich in den kleinen schwarzen Hineinsprechknöbbel. Das Anzugmännlein sagte Dinge wie: "Ja, genau. Der Goodwill ist vom Stepup", "Da wurde die latente Steuer falsch angesetzt" "Die Maschinen für 100 Millionen sind ja für Schwedt, da greifen andere Abschreibungsmodelle". Huah, schauder. Latente Steuer! Ob das wohl eine Krankheit ist? Und wenn die erst mal ausbricht, diese latente Steuer! Das wird alles noch ganz schlimm enden... wahrscheinlich mit einer Pandemie.
Das Wort "Pandemie" habe ich erst heute meinem aktiven Wortschatz hinzugeführt. Es bedeutet: die Ausbreitung einer Infektionskrankheit über Länder und Kontinente hinweg.
huhniversum - 1. Mär, 15:04